In der Küche.

Ich runzelte die Stirn und dachte darüber nach, was sie eben gesagt hatte. Damon hatte Katherine verlassen? Hörte sich ganz so an. Nur wieso? Die ganzen Jahre hatte er sie geliebt und ich dachte, es würde ihn ruhig stimmen, wo er hatte, was er wollte. Tja, ich schien mich in ihm getäuscht zu haben. Obwohl, so sehr auch nicht. Er war Damon. Nicht einmal vor 150 Jahren war er jemand gewesen, der sich an eine Frau binden konnte. Und damals war das normal gewesen.
Ich lächelte skeptisch, dann legte ich den Löffel ab. "Nur zu. Aber willst du nicht vielleicht doch hier her kommen dafür? Von dahinten rührt es sich so schlecht." Ich trat auf sie zu und streckte meine Arme aus. Ich sah sie fragend an.

"Das ist Teil des Plans Onkel Stefan.", sagte ich lächelnd. "Aber du darfst mich trotzdem näher ran tragen.", sagte ich und hüpfte in seine Arme. Dann schmunzelte ich udn schaute den Löffel an. "Jetzt pass auf...das ist total cool.", sagte ich grinsend. Ich konzentierte mich, strengte mich leicht an und stellte mir vor das der Löffel sich einfach im Topf bewegte und die Milch rührte. Kaum dachte ich daran, tat er es wirklich. Ich lacht eleise, hielt aber sofort inne und konzentreirte mich weiter aus angst das er aufhören würde zu rühren, bevor Stefan das wirklich gesehen hatte.

Ich lächelte und trug sie zum Herd. Auf ihrer Stirn und zwischen ihren Augenbrauen bildeten sich ganz kleine Fältchen, sie schien sich angestrengt zu konzentrieren. Dann folgte ich ihrem Blick zum Topf. Der Löffel darin rührte von ganz allein.
"Machst du das, meine Kleine?", fragte ich ungläubig und sah sie überrasht an. Wobei, immerhin war sie das Kind zweier Vampire, mich sollte nihts mehr wundern. Ihre Größe hatte mich zwar stutzig gemacht, aber ich hatte nich weiter darüber nachgedacht. Und jetzt wusste ich auch, wo der Blutgeruch her kam. Auf ihrem Kleid waren bereits getrocknete Spuren. Ich runzelte kurz, die Stirn, sagte aber lieber nichs dazu. Stattdessen fand ich mein Lächeln wieder.

Ich lachte. "Ja das mache ich.", sagte ich lächelnd. Dann atmete ich tief aus und seudzte. "Aber das wird anstrengend.", sagte ich und runzelte die Stirn nochmal. Ich ließ von dem Löffel ab und er stoppte. "Muss ich wohl doch richtig rühren...", sagte ich und zuckte die Schultern. Ich griff nach dem Löffel und rührte richtig. Dann schmunzelte ich. "Hey...ich weiß woher ich dich kenne. Aus Daddy's Erinnerungen.", sagte ich und nickte. Ich schielte zu Stefan und lächelte. "Du warst zuerst ein Vampir und hast dann Dad Blut gegeben damit er nicht stirbt.", sagte ich und schmunzelte. Ich seufzte leise und kuschelte mich an Stefan. "Weißt du wo Dad sein könnte? Ich will ihn auch nur mal sehen. Und wenn er mich dann nicht sehen will...dann laufe ich wieder den weiten weg zurück zu Mama.", sagte ich leise und atmete kurz durch. "Ich will nur versuchen mich an ihn zu erinnern..."

Ich sah ihr dabei zu, wie sie die Milch umrührte. Dann schob ich den Topf mit der freien Hand vom Feld und drehte den Strom ab. "Hat er dir diese Erinnerung gezeigt?", fragte ich kopfschütelnd. Es war nicht unbedingt die beste, die Damon an mich hatte. Aber ich erwartete auch gar nicht, dass er Ruby irgendwas positives über mich erzählte.
"Früher waren wir mal die besten Freunde. Aber dann.." Ich sagte ihr wohl lieber nicht, dass wir eigentlich nur wegen Katherine so zerstritten waren. Ich wollte ihre Mutter in ihren Augen nicht schlecht machen. Was mich betraf, war es zu spät.
"Und so böse, wie ich es in dieser Erinnerung war, bin ich nicht mehr", sagte ich lächelnd. "Aber ich weiß nicht, wo dein Daddy ist, tut mir leid. Ich habe ihn nicht mehr gesehen seit.. hmm.. seit er mit deiner Mutter verschwunden ist. Da warst du noch ein kleines Würmchen", lachte ich.
Ich griff in einen der Hängeschränke, holte eine Tasse und den Kakao hervor und rührte ihn mit der heißen Milch zusammen. "Marshmallows, kleine Prinzessin?" Ich zog einen Beutel mit dem Zeug hervor und sah abwegend drauf. "Meinst du, deine Mutter bringt mich um, wenn ich dir so viel Zucker gebe?", lachte ich.

"Nein hat er mir nicht gezeigt.", sagte ich und lachte leise. "Ich habs gesehen als ich ihn gebissen hab.", sagte ich udn runzelte die Stirn. "Genauso wie bei dem Mann der Mom töten wollte. Und bei der Frau die immer auf mich aufgepasst hat. Und auch bei der Frau die mir vorhin helfen wollte euer Haus hier zu finden.", sagte ich und runzelte die Stirn. Dann nickte ich eifirg. "Marshmallow klingt lecke.", sagte ich und legte den Kopf schief. "Was Mommy nciht weiß, macht sie nicht heiß.", sagte ich und zuckte die Schultern. "Außerdem ist sie weggegangen mit diesem Mann der mir das hier gemacht hat.", sagte ich und streckte meinen Arm aus an dessen Handgelenk mein Armband war. "Also wird es ihr wohl egal sein. Und ich will nciht das jemand meinem Onkel Stefan aua macht. Der Mann war komisch, er hat ein ganz helles Licht gemacht und dann musste ich schon wieder schlafen gehen.", sagte ich fasziniert und mit großen Augen. "Ich mag schlafen nciht. Das ist langweilig. Und dann hat die Frau mir wieder was vorgelesen, das war auch langweilig, also hab ich sie gebissen und mir ihre Gedanken angeguckt.", sagte ich und lachte. "Aber ich glaube ich habe sie kaputt gemacht.", sagte ich anchdenklich. Ich holte tief Luft. "Und dann bin ich wach geworden, Momma war immernoch weg und ich habe beschlossen meinen Dad zu suchen...und dann hab ich dich getroffen.", erzählte ich munter weiter.

Ich riss den Beutel mit einer Hand auf und kippte ein paar der weißen Klumpen in den Kakao. "Wenn du möchtest, kannst du gerne hier bleiben, Ruby. Du musst nicht alleine zu Hause sitzen. Für sowas hast du immer den lieben Onkel Stefan." Ich lächelte und gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn. Wenn Katherine sie allein ließ und Damon auch unauffindbar war, dann würde ich mich um die Kleine kümmern.
"Wie können deine Eltern so jemand zuckersüßes wie dich allein lassen?" Aber wenigstens hatte sie ihr einen Talisman gegen die Sonne gegeben. Ich gab ihr die Tasse. "Ganz vorsichtig, is noch heiß." Während sie trank, dachte ich darüber nach, dass sie nur mit einem Tropfen Blut scheinbar alle Gedanken desjenigen kannte. Konnte ziemlich praktisch sein für die Kleine.

Ich lachte leise. "Ich glaube das wird Mom nciht geefallen wenn ich auf einmal nciht mehr zuhause bin und nicht mehr wiederkomme.", sagte ich leise und schürzte die Lippen. Dann nahm ich die Tasse und hielt sie kurz in den Händen. "Frag mich nicht wie sie mich einfach alleine lassen können. Mommy ist ziemlich böse auf Dad und meinte sie will ihm einen Besuch abstattetn. Und danach war sie halt wieder zuhause und der Mann mit dem Licht und dem Armband war da gewesen. Und Daddy ist zu seiner Katie, wegen der er sich mit Mama gestritten hat.", sagte ich leise und runzelte dann die Stirn. Woher wusste ich das. Ich trank einen Schluck aus der Tasse und lächelte. "Du bist der beste Kakaomacher auf der Welt.", sagte ich und grinste breit.

Ich nickte. "Natürlich. Aber denk dran, ich bin hier und würde dir sofort ein Zimmer frei machen. Scheint, als hättest du bereits jetzt einen Mann, der ganz nach deiner Pfeife tanzt, Kleines Mäusekind."
Ungläubig blinzelte ich sie an. "Katie?!" Damon kannte nur eine Katie, da war ich mir verdammt sicher. "Nun, wenn er zu ihr ist, kann ich dir vielleicht doch sagen, wo dein Vater ist. Wenn er jetzt bei ihr ist, vorrausgesetzt." Irgendwie ging das nicht in meinen Kopf. Damon und Katie? Gott, in diesem Fall war er wirklich bei Katherine. Nur bei einer ganz anderen. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Jetzt konnte ich auch verstehen, wieso er sich von Rubys Mutter getrennt hatte.

Ich schmunzelte und trank noch einen Schluck. "Egal. Jetzt bin ich bei dir. Und das hier ist sein Zuhause, oder? Also wird er irgendwann hoffentlich hier auftauchen. Und hoffentlich bevor es dunkel wird. Keine Lust den weiten Weg im dunkeln zu laufen.", sagte ich und lächelte. Ich seufzte zufrieden und trank noch einen Schluck. Ich lächelte Stefan an und legte den Kopf schief. "Du magst meine Mama nicht, oder?", fragte ich leise und seufzte. Ich hielt mir die Tasse an den Mun, trank ncoh einen Schluck und biss dann leicht in den Rand, während ich Stefan weiter anschaute.

"Ja, eigentlich lebt er auch hier. Ich weiß nicht, ob er es immer noch tun wird.. Aber jetzt, wo er nicht mehr bei deiner Mutter ist, geh ich davon aus. Und wenn er nicht kommt, fahre ich dich nach Hause."
Ich überlegte, wie ich das mit Katherine am besten ausdrücken sollte. "Nun ja.. Wir haben uns ziemlich gestritten.. Deswegen sind wir nicht unbedingt die besten Freunde." Ich runzelte die Stirn. "Aber darüber solltest du dir dein hübsches Köpfchen nicht zerbrechen", sagte ich wieder mit einem breiten Lächeln.

"Also magst du sie nicht.", sagte ich und seufzte nochmal. Ich schmunzelte, trank die Tasse leer und stellte sie neben mich. Dann wusch ich mir mit dem Handrücken über den Mund und streckte mich kurz. "Und du magst Daddy auch nicht besonders.", sagte ich dann nachdenklich. "Ich hoffe das bedeutet nicht das du mich gleichzeitig auch nicht magst!?", sagte ich leise und sah ihm in die Augen. Ich schluckte schnell und schmunzelte. "Erzählst du mir wieso du Mama und Dad nicht magst?", fragte ich neugierig, legte den Kopf schief und streckte meine Arme nach ihm aus.

Ich atmete tief durch. "Ach Kleine", seufzte ich und nahm sie auf meine Arme. "Nur, weil ich deine Eltern nicht mag, heißt das doch nicht automatisch, dass ich dich auch nicht mag. Du bist die beste Nichte, die ich je hatte. Und die einzige, also..", lachte ich.
"Nun, wir drei kennen uns schon sehr lange. Dein Daddy und ich haben uns beide in deine Mutter verliebt. Und da wir sie nicht beide haben konnten, haben wir uns alle sehr zerstritten." Ich wollte ihr wirklich nicht alles haargenau erzählen. Sie war ein Kind, sie musste sich wirklich nicht um unsere Probleme kümmern. "Aber das liegt bereits viele Jahre zurück."

Ich nickte nachdenklich und griff mit einer Hand in sein Haar. Dann schaute ich verträumt darauf und wie ich seine Haare um meine Finger wickelte. Ich lächelte, blinzelte und schaute ihm dann wieder in die Augen. "Hätte Mommy mal lieber dich zu meinem Daddy gemacht. Du wärst bestimmt nicht einfach weggegangen ohne dich zu verabscheiden...", sagte ich und seufzte leise. Dann schmunzelte ich und legte emine andere Hand an meinen Bauch. "Darf ich Blut haben?", fragte ich vorsichtig und schluckte schnell.

Ich schüttelte den Kopf und sah sie traurig an. "Ich denke nicht, dass deine Mutter überhaupt an sowas gedacht hat. Und selbst wenn, hätte das wohl nicht geklappt.. Aber dich hätte ich nicht verlassen können." Ich tätschelte kurz ihren Kopf und strich dann ihr Haar wieder zurück.
"Ich weiß nicht, ob wir noch Blut hier haben..", sagte ich nachdenklich. Nur, wenn Damon irgendwo Blutkonserven aufbewahrte. "Wir können uns gerne auf die Suche begeben", lachte ich.

"Wieso hätte das nicht geklappt?", fragte ich neugierig und runzelte die Stirn. Dann schüttelte ich den Kopf. "Nein...mach dir keine Anstrengung wegen mir. Dann halte ich den Durst noch ein bisschen aus.", sgte ich und lächelte leicht. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter, kringelte weiter sein Haar um meine Finger und steckte mir den Daumen der anderen Hand in den Mund. "Ich bin froh hergekommen zu sein und dich kennengelernt zu haben, Onkelchen.", dachte ich an ihn und lächelte. Ich biss mir leicht auf den Daumen, quietsche fröhlich und seufzte dann. Ich begann wieder an meinem Finger zu nuckeln udn schaute Stefan einfach nur an.

"Ach Mäuschen.. Das mit deiner Mom und mir.. Das ist alles sehr sehr kompliziert.. Ich weiß nicht wirklich, wie ich es dir erklären soll.." Immerhin hatte mich Katherine mit ihrer Entscheidung zurück zu Elena gebracht. Und selbst wenn ich jetzt nicht wusste, wie das mit uns funktionieren sollte, ich hatte in der Zeit wirklich Gefühle für sie entwickelt. Das war das erste Mal, dass ich es mir so eingestand. "Und ehrlich gesagt, hab ich mich über die Jahre einfach von ihr entfernt. Sie war sehr lange weg und ich denke, dass es einfach zu lange war." Ich seufzte wehmütig. Trotz allem fand ich es alles sehr.. nun ja, traurig nicht, aber ich bereute die Situation wirklich.

Ich nickte nachdenklich und seufzte leise. "Erwachsen sein ist sicher kompliziert.", murmelte ich mit dem Finger im Mund und runzelte die Stirn. "Ich hab gar keine Lust erwachsen zu werden. Ich will viel lieber für immer und ewig hier mit dir sitzen und Kakao kochen.", sagte ich grinsend und zog den Finger aus meinem Mund. Ich küsste Stefans Wange und streichelte dann mit der Hand darüber. Als ich merkte das mein Daumen leicht angesabbert war lachte ich. "Ups...", machte ich und wusch meinen Daumen dann schnell an meinem Kleid ab. Ich kicherte und rieb über seine Wange. "Tut mir leid...", sagte ich und seufzte zufrieden.

"Ist es", seufzte ich. "Sei glücklich, so lange du noch ein Kind bist. Danach ist es schwieriger, sich an kleinen Dingen zu erfreuen, glaub mir. Aber darüber musst du jetzt noch nicht nachdenken." Ich lächelte ihr aufmunternd zu.
Eigentlich war sie doch erst wenige Tage alt. Und trotzdem war sie bereits so groß und konnte sprechen.. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie ebenfalls in dieses Leben eintauchte. Und ich wünschte es ihr wirklich absolut nicht.

Ich nickte und lächelte dann. "Was machen wir jetzt Onkel Stefan?", fragte ich und legte den Kopf schief. "Erzählst du mir irgendwelche Geschichten? Oder spielen wir was? Oder können wir malen?", fragte ich und lachte. "Oder liest du mir was vor?"

"Such dir was aus, Süße", lachte ich. "Dein Onkel Stefan ist für alles zu haben." Ich konnte so einem kleinen, süßen Kinderlächeln absolut nichts abschlagen. Und ich war definitiv froh, so das Thema wechseln zu können. Ich wollte Ruby nicht jetzt schon mit Problemen konfrontieren, die sie hoffentlich nicht auch erwarteten.
Ich trug sie zurück ins Wohnzimmer und setzte sie auf eine Couch. Das Fenster hatte ich vorhin offen gelassen, verdammt. Schnell schloss ich es, aber es war bereits deutlich kalt hier drin. Ich drehe die Heizung auf und ging zu ihr zurück. "Ist dir in deinem Kleidchen gar nicht kalt?"

[pp Keller]

Ich lachte. Dann runzelte ich die Stirn und sah Stefan neugierig an. "Was trinkst du eigentlich, wenn kein Blut?", fragte ich neugierig und verwirrt. "Ich dachte Vampire müssen But trinken.", sagte ich und runzelte dann die Stirn.

Ich lachte leise. "Oh, Blut trinke ich schon. Aber nur selten und dann auch kein Menschenblut. Ich trinke Tierblut." Ich zuckte mit den Schultern und holte eine Tasse heraus, in die ich den Blutbeutel leerte. Dann stellte ich die Tasse in die Mikrowelle.
"Macht mich zwar schwächer als andere Vampire, aber ich komme auch so sehr gut zurecht."

Ich nickte nachdenklich und schaute Stefan an. "Aber die armen Tiere...", sagte ich und seufzte. "Aber keine Ponys oder süße Hunde, oder?", fragte ich und weitete die Augen.

"Oder auch arme Menschen, je nachdem, meinst du nicht?" Hinter mir signalisierte mir die Mikrowelle, dass ihr Blut fertig sei. Ich drehte mich um und holte die Tasse seufzend raus. Ich musste die Luft anhalten, um nicht selbst in einen Rausch zu gelangen.
"Und nein, weder Ponys noch Hunde", lachte ich und reichte ihr die Tasse. "Bitteschön, Miss."