In der Küche.

[pp. Stefans Zimmer]

Ich nickte leicht. Essen also, gut. Ich führte sie nach unten in die Küche und suchte schnell alles zusammen, was ich für einen kleinen Gratin brauchte. "Ich hoffe mal, du bist nicht irgendwie Vegetarierin oder so", sagte ich und sah sie mit hoch gezogener Augenbraue über die Schulter an, als ich grade etwas Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen wollte.

[ pp : Stefans Zimmer ]

Ich schüttelte den Kopf. Stefan konnte also wirklich kochen. "Woher hast du denn kochen gelernt ?", fragte ich ihn. Nicht alle Männer konnten kochen.

Ich nahm das Fleisch raus, da sie nichts dagegen gesagt hatte und machte mich daran, es in Stücke zu zerschneiden und in die Form zu packen. "Na ja, ich bin ehrlich schon viel rum gekommen. Und ein ehemaliger Freund von mir war Koch. Er hat mir einiges beigebracht." Das war vor etwas vierzig Jahren gewesen. Und besagter Freund.. war lange nicht mehr am Leben.

"Du musst wissen, dass ich überhaupt nicht kochen kann.", sagte ich und grinste.
Ich hatte Durst bekommen und nahm wie selbstverständlich ein Glas und füllte es mit Wasser. "Hm, gutes Wasser.", sagte ich und mein Grinsen wurde noch breiter.

Ich lächelte und schüttelte leicht den Kopf. "Du kannst gerne wieder kommen, ich bekoche gerne Leute. Hab ich schon zu lange nicht mehr getan", sagte ich lächelnd und schnitt ein paar Kartoffeln in Scheiben, verteilte sie über dem Fleisch. "Nur weiß ich nicht, ob das auf Dauer gut für deine Figur wäre", lachte ich.

Ich stimmte in sein Lachen ein. "Immerhin besser, als das, was ich koche. "
Das Glas war schon leer und ich füllte es neu auf. "Sag mal, wo sind eigentlich Katie und Damon ?", fragte ich.

Ich zuckte leicht mit den Schultern und dachte kurz nach. Im ganzen Haus war ihr Geruch hier in der Küche am stärksten, sie waren erst vor kurzem hier gewesen. "Ich hab sie ehrlich schon länger nicht mehr gesehen. Vielleicht sind sie einkaufen gefahren. Immerhin muss er jetzt darauf achten, dass sie genug Essen in diesem Haus findet.." Ich blinzelte ein paar Mal und verstummte. Und jetzt konnte ich nur hoffen, dass sie nicht nach hackte. Ich hatte mir grade einen ordentlichen Fehltritt geleistet. Indirekt hatte ich so eben angedeutet, dass sie die einzige war, die hier in dem Haus was zu sich nahm. Wortlos schnitt ich die Kartoffeln weiter.

Habe ich da grade richtig gehört ? Was meinte er damit ?
"Wie meinst du das ?", fragte ich und runzelte die Stirn.

Ich hackte noch ein paar Scheiben ab, während ich überlegte, was ich jetzt sagen sollte. Einerseits wollte ich es ihr die Wahrheit sagen. Aber ich befürchtete, dass sie dann panisch hier raus rennen würde. Nachdenklich biss ich mir auf die Unterlippe und auf meiner Stirn bildete sich eine kleine Falte. "Na ja..", setzte ich an, ich hatte immer noch nichts, das ich sagen könnte, aber ich wollte sie auch nicht anschweigen.

pp VB - Shoppingmeile - Elektroladen


Ich portete mich in die Küche und biss in das Croissant das ich mir in einer Bäckerei geholt hatte. Ich quietschte und kicherte als ich Stefan sah. "Onkelchen!", trällerte ich, hüpfte auf ihn zu und umarmte sein Bein. Ich schob mir das letzte Teil von dem Gebäck in den Mund und wusch meine Lippen an seiner Hose ab. Dann sah ich zu ihm auf. "Wie geht es dir?", fragte ich fröhlich. Dann runzelte ich die Stirn als ich einen Menschen roch. Ich drehte meinen Kopf und weitete die Augen. "Wer bist du? Wieso siehst du aus wie Mama?"

Stefan ließ sich viel Zeit für die Antwort. Vielleicht habe ich ihn zu viel ausgefragt ? Ich wollte auf keinen Fall unhöflich rüberkommen. Bevor ich irgendwas sagen konnte, quitschte plötzlich hinter mir ein kleine Mädchen auf. Wie kam sie denn hier her ? Erschrocken sah ich zu ihr rüber, wie sie zu Stefan rannte. Sie kannte ihn wohl, denn sie klammerte sich an sein Bein. Wie süß das Mädchen ist..
Dann drehte sie sich zu mir und fragte mich : "Wer bist du? Wieso siehst du aus wie Mama?"
Ich runzelte die Stirn. "Ich heiße Elena. Und ich habe keine Ahung, wieso ich so aussehe wie deine Mutter.", antwortete ich mit einem Lächeln. "Und wer bist du ?"

Ich kam grade um eine Antwort herum, da ich hinter mir ein vertrautes Stimmchen hörte. Eins, das ich schon zu lange nicht mehr gehört hatte. Ich drehte mich herum, aber Ruby hing bereits an meinem Bein. Gott, sie war wieder gewachsen. Mit einem kleinen Lächeln zog ich sie hoch und setzte sie auf meinen Arm. Ich kam nicht dazu, ihre Frage zu beantworten, da sie bereits mit Elena redete. Kurz sah ich die Kleine noch an, dann sah ich wieder zu Elena. "Klein Ruby hier ist meine Nichte. Vermutlich kannst du dir jetzt schon denken, dass Katherine ihre Mutter ist und Damon der Vater." Ich sah ihr aufmerksam ins Gesicht, wartete ihr reaktion ab und versuchte, jede kleine Veränderung abzufangen.

Ich runzelte die Stirn und sah Elena weiter an. "Hallo Elena.", sagte ich dann lächelnd. "Wie mein toller Onkel schon sagte, heiße ich Ruby.", sagte ich und nickte leicht. Ich spielte mit meiner Zunge an meiner Oberlippte und sog die Luft dabei ein und atmete sie wieder aus, so dass das witzige Geräusche machte. Ich kicherte und küsste Stefans Wange. Dann wackelte ich mit der Tüte in meinen Händen. "Ich hab Highschool Musical Dvds.", sagte ich aufgeregt und total stolz. "Können wir die später zusammen ansehen und Popcorn machen und hey...wo sind meine WEihnachtsgeschenke?", fragte ich und lachte leise.

Das Mädchen hieß Ruby und war Stefan's Nichte. Sie war... Damon's Kind ?
Wie nahm das denn Katie auf, dass ihr Freund schon Vater war ?
"Ich hab Highschool Musical DVDs.", sagte sie schon. High School Musical ? Naja, für das kleine süße Mädchen würde ich mir das vielleicht noch antun.
Ich stimmte in ihr helles Lachen ein. "Popcorn kommt gleich sofort.", sagte ich mit Blick auf Stefan. Er hat mir noch immer nicht geantwortet..

"Weihnachtsgeschenke? Sag mir bloß, Daddy und Katie haben sie dir nicht gegeben." Ich schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf. "Dann holen wir das gleich nach, Prinzessin." Ich sah zu Elena und nickte, als sie meinte, das Popcorn käme sofort. Ich setzte Ruby auf die Arbeitsplatte, so dass sie mit Elena reden konnte und ich nicht dazwischen stand. Schnell schob ich die Auflaufform in den Ofen und zog eine Pfanne hervor. "Irgendwo hier müsste ich noch Mais haben.." Ich hatte ehrlich keine Ahnung, wofür ich so was gekauft hatte, aber schien ja nicht allzu verkehrt gewesen zu sein. "Bingo", sagte ich lächelnd und zog einen Beutel heraus. "Okay, ist zwar kein selbstgemachtes Popcorn, aber besser als keins." Ich warf den Beutel in die Mikrowelle und räumte die Pfanne wieder weg.

Ich kicherte zufrieden und holte die Filme aus der Tüte. Ich sah mir die Bilder an und schielte ab und zu zu der Mikrowelle und dann zu Stefan. Ich schmunzelte und schüttelte den Kopf. "Ich war hier. Daddy und Katie auch und ich hab Musik angemacht. Das war an Weihnachten. Aber die beiden habe mich auch gehört. Aber sind nicht runter gekommen. Haben sich geküsst oder so.", sagte ich und schauderte. "Und dan nbin ich traurig weg, in den Wald...und halb erfroren. Ich bin wieder nach Hause. Und Momma und Daddy Shane sind nicht so froh darüber.", sagte ich, seufzt schwer und schmunzelte. Ich schüttelte den Kopf und sah Elena an. //Wieso ist sie ein Mensch Onkel Stef?//, fragte ich ihn in Gedanken. Ich klapperte nachdenklich mit den Zähnen. "Wie alt bist du Elena?2, fragt eich neugierig.

Wie konnten Damon und Katie nur das arme Mädchen in den Wald gehen lassen ? Ruby war deutlich gekränkt deswegen.
Dann fragte sie mich, wie alt ich bin. "Ich bin 17 Jahre alt, und du ?", antwortete ich. Ich schätzte sie auf zwei oder drei Jahre.

Ich shcüttelte verständnislos den Kopf und zog schließlich das Popcorn aus der Mikrowelle. Aber es war ihr Problem, wenn sie die Kleine irgendwie verärgern und gegen sich aufbringen wollten. Sie weiß nichts von uns, Mäuschen., dachte ich zurück an Ruby. Wie erklärte man denn bitte jemandem, warum jemand ein Mensch war? Sie wurde von niemandem verwandelt und wurde so geboren.

Ich nickte nachdenklich und legte den Kopf auf eine Seite. Oki doki., dachte ich dann an Stefan. Dann pass ich auf was ich sage und tue., meinte ich weiter. Ich streckte mich und schnupperte als er das Popcorn aus der Mikrowelle zog. Ich grinste breit und sah ihm zu. Dann sah ich zu Elena. Ich runzelte die Stirn und schluckte schwer. "Ich bin ehm...", murmelte ich und tat dann als ob ich an den Fingern abzählen würde wie alt ich war während ich hilfesuchend zu Stefan schielte. Hilfe Stefan...wie alt bin ich?

Ruby hatte wohl Probleme beim rechnen. Vielleicht konnte Stefan ihr helfen oder so, er wusste bestimmt wie alt sie war.
In der Mikrowellle knisterte es, das Popcorn würde schon gleich fertig sein. Zur Bestätigung hörte ich das diiing von der Mikrowelle.

Ich füllte grade das Popcorn in eine Schüssel um, als ich Rubys kleinen Hilferuf in meinen Gedanken hörte. Mit einem Lächeln trat ich neben sie und formte ihre Hand so, dass zwei Finger hoch zeigten. "Was ist das für eine Zahl, Mäuschen? Zw..", fing ich an und tat so, als ob sie es nicht selber wüsste.

Ich lachte leise. "Zwei.", sagte ich und nickte. Dann zeigte ich Elena die Finger. "Ich bin zwei.", sagt eich und schluckte. Dann runzelte ich die Stirn und sah zu Stefan. Soll ich weniger reden oder kann man das mit zwei Jahren schon so?, fragte ich ihn nachdenklich. Ich schmunzelte und sah dann kurz, lächelnd zu Elena.

Ich erwiederte ihr süßes Lächeln. Dann schaute ich zu Stefan und zwinkerte im zu. "Du wirst bestimmt ein toller Daddy später.", meinte ich zu ihm gewandt.

Mit zwei kann man schon sprechen, mach dir keine Sorgen. Und wenn nicht.. ist es jetzt sowieso zu spät. Ich sah zu Elena und ein Lächeln hellte mein Gesicht auf. "Meinst du? Ich hab bis jetzt eigentlich wenig mit Kindern zu tun gehabt, Ruby ist das erste kleine Kind", sagte ich und zuckte leicht mit den Schultern.

Ich lachte leise und nickte dann auf seine Gedanken hin. Ich seufzte zufrieden und streckte mich leicht. "Ich bin eben die tollste und Stefchen hat mich lieb. Hey...Stef...kennst du schon Stefan? Meinen Bär? Ich glaub der liegt noch oben in meinem Schrank. Hat Dad mein Zimmer eigentlich pink angemalt?", fragte ich und runzelte die Stirn. "Und wo sind meine Barbies? Oder war ich ein böses Kind und der Weihnachtsmann hat mir nichts gebracht?"