Und wieder...

Ich lächelte. "Ich hoffe mal das du genauso froh bist wie ich.", sagt eich und bekräftigte meine Aussage noch mit einem Nicken. Ich kicherte und steckte mir den Daumen in den Mund. Dann schaute ich zum Fernsehn und endlich kam die Sendung mit dem Weihnachtsmann. Sofort schnellte mein Daumen wieder aus meinem Mund und ich zeigte auf den Bildschirm. "Die hab ich gemeint.", hauchte ich meit weit geöffneten Augen und schaute zu Stefan auf. Ich kicherte und steckte dann meinen Daumen wieder in meinen Mund und schaute die Sendung an.

"Bin ich", sagte ich lächend. Als sie zum Fernseher sah, der immer noch vor sich hin lief, folgte ich ihrem begeisterten Blick. Über den Bildschirm hüpfte ein Weihnachtsmann mit drei Elfen und einem Eisbär. "Viel besser als irendwelche Schwämme, meinst du nicht auch?"

Ich nickte eifrig. "Viel besser.", nuschelte ich mit dem Finger im Mund. Ich lachte hin und wieder leise ud beobachtete dann neugierig das geschehen im Fernseher.

Irgendwann blendete ich den Fernseher aus und beobachtete sie unaffällig. Sie saß in aller Ruhe da und nuckelte an ihrem kleinen Daumen, während um sie herum praktsich ein Kampf zwischen ihren Eltern herrschte. Katherine hatte bereits Menschen getötet, weil sie Rache wollte. Sie würde vor nichts mehr zurück schrecken. Aber es war beruhigend, sie so sorglos zu sehen. Es erfüllte mich selbst mit Ruhe. Und ich war mir sicher, dass Damon und ich nun eine gemeinsame Aufgabe hatten: Wir würden Ruby beide beschützen, egal um welchen Preis.

Ich seufzte und schaute zu Stefan auf als die Sendung vorbei war. Dann zog ich meinen Daumen aus dem Mund und streckte mich. Ich lächelte, sprang auf und hielt ihm meine Hand hin. "Lass uns Blut suchen gehen, ich hab wirklich durst jetzt..."

Ich atmete tief kurz durch, dann stand ich auf und schloss lächelnd ihr kleines Händchen in meine. "Willst du dein Näschen trainieren oder soll Onkel Stefan dir helfen?" Ich hoffte, dass tatsächlich irgendwo im Haus noch Blut war, anders müsste ich Ruby wohl irgendwie anders zu einer Blutquelle bringen. Und ich bezweifelte, dass sie sich mit Tierblut zufrieden geben würde.

Ich schmunzelte. "Ich denke ich werde das schaffen. Lass uns im Keller nachschaun...wir haben zuhause unser Blut im Keller.", sagte ich und nickte. Ich lächelte, tapste los und zog ihn so gut ich konnte mit mir mit in den Flur und dann schaute ich mich um. "Wo gehts denn zu eurem Keller?"

Ich musste unwillkürlich lachen, als sie mich so hinter sich her zerrte. Als sie im Flur stehen blieb, deutete ich nach rechts. "Dort, unter der Treppe ist eine Tür, siehst du? Da gehts in den Keller runter." Das letzte Mal war ich dort gewesen, um Eisenkraut für Elena zu besorgen.

Ich nickte, kicherte und zerrte ihn weiter mit mir mit. Dann ging ich zu der Tür, ieß sie aufgehen, bevor wir sie erreichten und ging dann mit ihm die Treppe runter und in den Keller.

[tbc Keller]

[pp. lulu Küche glaub ich, aber ist schon laange her ]

Ich öffnete die Eingangstür und schüttelte mir schnell den Schnee aus den Haaren. Ich war die letzten paar Tage überhaupt nicht zu Hause gewesen, ich brauchte einfach wieder etwas Blut. Sonst wäre ich wohl noch verrückt geworden. Und noch immer fühlte ich mich nicht wirklich gesättigt. Ich war nur zurück gekommen, um Ruby den versprochenen Baum, den ich jetzt hinter mir her ins Wohnzimmer trug, und ihr Geschenk vorbei zu bringen. Wenn ich sie sehen sollte, würde ich vielleicht noch etwas bleiben, aber wenn sie vielleicht zurück bei Katherine oder mit Damon weg war, würde ich mich sofort wieder auf den Weg machen. Ich sollte meinen Durst nicht immer so weit aufschieben, im Endeffekt war ich sowieso für mehrere tage verschwunden, da es nicht mehr auszuhalten war. Aber dennoch zögerte ich es immer so weit wie möglich hinaus. Ich seufzte leise und stellte den Baum im Wohnzimmer auf. Dann stellte ich die große Tasche mit dem ganzen Weihnachtsschmuck, den ich gekauft hatte daneben. Überall sahen Kugeln und irgendwelche glitzernden Bänder raus. Ich hatte die Verkäuferin gebeten, etwas auszusuchen, keine Ahnung, was da genau drin war.
Ich wirbelte herum, zu dem kleinen Tisch bei der Couch und schnappte mir Papier uns einen Stift, dann schrieb ich in schwungvollen Buchstaben drauf:

Ich bin für die nächsten paar Tage vermutlich nicht da. Muss dringend etwas nachholen. Euren Baum und ein Geschenk für Ruby hab ich euch wie versprochen vorbei gebracht. Seht einfach im Stall nach. Ausrüstung und alles ist bereits dabei.
Frohe Weihnachten,
Stefan.

Ich faltete den Bogen in der Mitte und stellte ihn so auf, dass er nicht zu übersehen war. Es war im Prinzip egal, wer ihn lesen würde. Sollte Katie in finden, würde sie es wohl an Damon weiter leiten. Und wenn er ihn fand wüsste er sowieso Bescheid. Ich seufzte leise und sah noch einmal zu dem leuchtend grünen Baum, dann gin ich wieder zur Tür und lief wieder in den Wald.

[tbc. schubidu, keine Ahnung, Stef jagt einfach mal ]

[pp. Küche]

Ich schnappte mir die vielen Tüten und realisierte erst jetzt, dass sie relativ schwer waren. Aber gut, ich hatte selbst so viel gekauft und jetzt musste ich damit leben. Als ich das Wohnzimmer betrat war das erste, was ich sah ein großer Weihnachtsbaum. Wer hatte den aufgestellt? Und vor allem, wann? Während wir weg waren? Hmm.. Daneben stand eine Tasche mit Kugeln und solchem Zeug. Ich stellte die Tüten ab und griff zu einem Zettel, der auf dem Couchtisch stand. Demnach war der Baum also von Stefan. Und ein Geschenk im Stall.
Verwundert zog ich die Augenbrauen hoch. Hatte er ihr ernsthaft ein Pferd geschenkt? Gott, er hatte scheinbar wirklich den Verstand verloren. Lächelnd schüttelte ich den Kopf. Allem Anschein nach hatte er Ruby genauso ins Herz geschlossen wie ich, sonst hätte er ihr nicht so ein Geschenk gemacht.
Ich seufzte tief und machte mich dann erstmal daran, den Baum zu schmücken. Die ganzen Kugeln waren noch in ihren Verpackungen, also hatte Stefan ganz neue gekauft. Ich packte sie in Seelenruhe aus und hängte sie alle schön an den Baum, bis kein Platz mehr zum Aufhängen war. Zufrieden betrachtete ich mein Werk und hielt jetzt den Stern in der Hand. Nachdenklich legte ich den Kopf schief und fragte mich, ob ich überhaupt an die Spitze kommen würde. Nun gut, einen Versuch war es wert. Ich zog mir einen Stuhl ran und stellte mich auf die Zehenspitzen, kam aber trotzdem nicht ran. Himmel, warum musste Stefan auch so einen Großen holen?
Ich brummte mürrisch, kletterte halb auf den Baum drauf und achtete nicht drauf, dass die Nadeln mich piekten. Der Baum schwankte zwar unter mir, blieb aber stehen. Etwas umständlich steckte ich den Stern auf die Spitze und kletterte wieder auf den Stuhl. Welch Wunder, dass ich nicht runter gesegelt war. Schnell schob ich den Stuhl weg, fegte die Nadeln auf, die ich runter geschüttelt hatte und ging zurück zu den Geschenken.
Rubys Barbies zu verpacken dauerte eine Weile. Ich wusste gar nicht, dass ich so viele gekauft hatte. Als ich fertig war, ging ich schnell in die Küche, holte die Kekse hervor und schob das zweite Blech hinein. Ich widerstand dem Drang, jetzt schon einen zu essen. Sie waren noch zu heiß, ich würde mir nur die Zunge verbrennen. Und dann würde für mich schon mal der Mistelzweigkuss weg fallen, den ich mir definitiv holen würde, sobald Damon zurück war. Keine Ahnung, wieso Stefan einen gekauft hatte, aber er lag ganz weit unten in der Tasche. Aber gut, umso besser für mich.
Ich ging wieder zurück ins Wohnzimmer und betrachtete den Berg eingepackter Geschenke. Dann stapelte ich sie sorgfältig unter den Baum auf und räumte sie ein paar Mal um, bis ich es für perfekt empfand. Und jetzt half alles nicht mehr, ich musste mich an das letzte Geschenk machen. Langsam schlurfte ich zu der einzelnen Einkaufstüte, die noch auf dem Boden stand und zog den Inhalt raus. Allein der Gedanke daran ließ mich rot anlaufen. Ich wollte mir ehrlich nicht ausmalen, wie er darauf reagieren würde. Also ließ ich es schnell wieder verschwinden und brachte es nach oben, wo ich nur die Preisschilder abmachte und in meinen Koffer packte. Dort lag es gut, ich hatte Damon gesagt, er sollte sich ja nicht mehr da dran wagen. Also musste ich auch nicht befürchten, dass er es zufällig fand, bevor ich wollte, dass er es sah.
Ich ging wieder nach unten, holte die restlichen Kekse aus dem Ofen und probierte jetzt auch einen. Schmeckten gut. Ich nickte zufrieden und ließ das zweite Blech zum Auskühlen stehen. Dann ging ich ins Wohnzimmer zurück, betrachtete noch einmal zufrieden den Baum, holte dann den Mistelzweig hervor und überlegte, wo ich ihn am besten anbringen konnte. Über der Eingangstür war nicht gut, da könnte er noch wem anders einen Kuss mit ihm verschaffen. Und bei Gott, ihn würde ich mit niemandem teilen. Nach kurzem Überlegen beschloss ich, es in seiner Zimmertür aufzuhängen. Dort würde höchstens Ruby hinkommen, wenn er sie zurück holte und damit konnte ich mehr als nur leben. Also klemmte ich ihn irgendwie in den Türrahmen, keine Ahnung, wie ich das hin bekam, aber Hauptsache, er blieb hängen. Als ich zum Bett sah, musste ich unweigerlich gähnen. Schnell blickte ich auf die Uhr. Eigentlich war jetzt keine Zeit zum Schlafen. Aber so ein kleines Nickerchen würde wohl niemanden stören. Also schlurfte ich rüber und ließ mich quer drauf fallen. Einen Moment blieb ich so liegen, dann rutschte ich hoch und bettete meinen Kopf auf seinem Kissen. Ich seufzte zufrieden und lächelte. Und dann ging alles ganz schnell und ich war eingeschlafen.