Ich legte den Kopf leicht schief und sah ihm hinterher, als er das Geschäft verließ. Ich konnte wirklich nur hoffen, das Ruby bei Katherine war. Dort wäre sie wenigstens sicher. Nicht, dass sie jetzt irgendwo herum irrte. Es war immer noch bitterkalt und sie trug nur eine Bluse und eine zu große Jacke. Und sie war nur ein Kind.
Ich drehte mich wieder zum Regal, griff einfach wahllos so viele Kartons raus, wie ich tragen konnte und bezahlte. Es interessierte mich herzlich wenig, wie die Leute mich ansahen. Mir war die Lust auf Einkaufen und Weihnachten vergangen. Ich ging mit den Tüten aus dem Laden, besorgte dann noch ein kleines Geschenk für Mom, als mir einfiel, dass ich nichts für Damon hatte. Und ich hatte absolut keine Ahnung, was ich ihm schenken könnte. Er hatte bei Gott wirklich alles, was sich irgendwer jemals wünschen könnte.
Eine Idee käme mir spontan, wenn ich daran dachte, aber ich würde eher im Boden versinken, als es wirklich zu tun. Aber als ich darüber nachdachte, schien es mir wohl das Geschenk zu sein, über das er sich am meisten freuen würde. Also steuerte ich widerwillig den Laden an, der mich eigentlich erst auf die Idee gebracht hatte. Ich versuchte, mich nur so lange wie möglich dort aufzuhalten, bezahlte schnell und eilte zum Auto. Ich konnte wirklich nur hoffen, dass mich niemand gesehen hatte, den ich kannte.
Ich packte die ganzen Tüten auf den Rücksitz und ließ mich dann hinters Steuer sinken. Als ich den Motor startete, wunderte ich mich das erste Mal, dass er mir sein Auto so ohne weiteres überlassen hatte. Hätte nicht jeder Kerl getan. Nicht mal für ein süßes kleines Mädchen wie mich. Ich machte einen kleinen Abstecher zu den Lockwoods und brachte Ma ihr Geschenk vorbei. Sie sah schon viel besser aus, auch wenn man ihr ansah, dass sie immer noch trauerte. Aber ich war erleichtert, dass es ihr besser ging. Ich bleib nicht lange und fuhr dann zurück nach Hause.
[tbc. Haus der Salvatores - Küche]